Ein Problem hat man in Noto ganz sicher nicht: Dass man hungrig zu Bett gehen muss...

Kulinarisch glücklich werden kann man hier aber auch schon beim Frühstück – z.B. im berühmten Caffè Sicilia – und natürlich auch zu Mittag, bei einer köstlichen Pasta in einer der vielen Osterien. Für Noto sollte man also nicht nur ein wenig mehr Zeit einplanen, weil es kulturell so einiges zu sehen gibt, sondern auch, weil man sich ein bisschen durch die Stadt schlemmen sollte...

Den schnellen Hunger kann man übrigens herrlich im "Sabbinirica à putìa d'ercole" stillen: Hier komponiert man sich sein eigenes Panino. Mit diversen Prosciutti, einer großen Auswahl an Käse, Pilzen, Peperoncini, sonnengetrockneten fruchtigen Tomaten... das Angebot ist groß, die Wahl ist schwierig. Aber eigentlich ist es egal, wofür man sich entscheidet, am Ende schmeckt hier einfach alles großartig. Wer mehr Zeit hat, lässt sich ein Piatto zusammenstellen und genießt dazu einen Sprizz... Leicht zu finden in der Hauptflaniermeile von Noto, dem Corso Vittorio Emanuele 93.

Das sollte man in Noto auf keinen Fall veabrsäumen: Einen Besuch im Caffè Sicilia. Denn hier findet man das Glück auf Erden... oder so ähnlich. Zumindest all jene, die an Süßem nicht vorbei können. Egal ob eine typisch sizilianische Cassata – die berühmte Schichttorte, die ursprünglich nur zu Ostern und bei Hochzeiten serviert wurde –, oder ein Granita, am besten zusammen mit einem Brioche, dazu ein Espresso, hier zieht man ziemlich zufrieden von dannen. Das Caffè Sicilia ist eine Insitution in Noto, immerhin besteht es schon seit 1892 und wird in der vierten Familien-Generation geführt – und dennoch geht es hier ziemlich unaufgeregt zu. Am liebsten bin ich hier übrigens jeden Morgen um 8 Uhr hergekommen, um knusprige mit Vanillecreme gefüllte Hörnchen für unser Frühstück zu holen. Lliebevoll in Papier verpackt wurden sie von einem älteren Herrn mit weißem Bart, der mich dann mit einem herzlichen "vi auguro una buona giornata" in den Tag entließ. Und WIE schön diese Tage in Noto waren...

Caffè Sicilia
Corso Vittorio Emanuele, 125

Wer mal eine Pause von Pasta & Pizza braucht, der ist hier bestens aufgehoben: im Il Libertyno.  Bei Tapas alla Siciliana oder einem Burger, dazu ein kühles Craft Bier oder ein Glas eines sizilianischen Weins. Die steile Nebengasse der Hauptflaniermeile Emanuele Corso lässt sich übrigens zu Recht als kleine Fressmeile bezeichnen: Denn gleich gegenüber ist das Ristorante Damuso - ebenfalls sehr empfehlenswert -, weiter oben das Ristorante Manna, das man auf keinen, aber auch gar keinen Fall auslassen sollte. 

Il Libertyno
Via Rocco Pirri, 13

Und noch ein Restaurant in der Via Rocco Pirri, das man nicht auslassen sollte: das Bistrot A´Mastra. Es sitzt sich gut hier, in der Straße vor dem Restaurant und isst sich noch viel besser. Wir wählen gemischte Antipasti, danach Fisch und Meeresfrüchte, zum Abschluss eine wirklich gute Crème Brulèe - empfehlenswert!

Bistro A`Mastra
Via Rocco Pirri, 59

Beim dritten Anlauf klappt es schließlich mit einem Steak-Essen im Esperia Birreria Steak House: Beim ersten Versuch haben wir den Ruhetag erwischt, am zweiten Abend gibt es nur mehr Burger – und wir haben doch so wahnsinnige Lust auf ein Steak. Aber beim dritten Besuch klappt es schließlich und unsere Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt: Denn das Fleisch ist zart, saftig, genau richtig durchgebraten, dazu ein kühles italienisches Bier und auch das Drumherum stimmt. Zügiges, freundliches Service, modernes aber gemütliches Ambiente und trotz der offenen Küche müssen wir unser Gewand nicht drei Tage lang auslüften lassen – und auch die Preise stimmen. Wer danach noch einen Verdauungsdrink braucht, der muss nur einmal die Straße überqueren...

Birreria Steak House Esperia
Corso Vittorio Emanuele, 70

... und landet schon im Cafè-Bistrot Cássaro, in modern gestaltetem, historischem Ambiente: Gegen einen Gin Tonic soll ja bekanntermaßen nie etwas einzuwenden sein und der schmeckt hier ausgezeichnet. Wie auch der Sprizz oder ein Negroni... Cin cin!

Cássaro
Corso Vittorio Emanuele, 105

Und ja, es ist nur ein Vorurteil, dass man in Italien nur Weißbrot findet - und es wird in der Panificio Maidda bestens widerlegt. Nur einen Katzensprung von unserem Ferienhaus Nr. 22 entfernt, decken wir uns hier jeden Morgen mit frischem Gebäck ein. Köstlich! (85, Via Ducezio)

Werbung aufgrund von Namensnennung/Verlinkung. Alle Restaurantbesuche etc. erfolgten auf eigene Kosten.