Frühstücken mit Blick auf das Meer – ob hier auch Kaiser Franz Joseph sein Kipferl gegessen hat?
Schließlich soll er von dem majestätisch anmutenden Hotel mehr als angetan gewesen sein...
Es ist einer dieser letzten Tage im Spätsommer, an denen schon man ahnt, dass hinter dem "Spät" nicht mehr lange ein Sommer stehen wird und man ist ein wenig wehmütig... und genießt den Tag umso mehr, wie ein Geschenk, das man nicht erwartet hat. An einem solchen Tag gegen Ende September kurven wir das Kanaltal hinunter Richtung Udine, legen dort wie immer einen Stopp ein, genießen das geschäftige Treiben der hübschen Kleinstadt an diesem Freitag-Vormittag. Und dann geht es weiter Richtung Triest und bei der ersten Möglichkeit fahren wir an der Küstenstraße rechts ran, um uns vom Meer, das da sattblau und endlos vor uns liegt, begrüßen zu lassen. Ich beuge mich über das Geländer am Parkplatzrand weit nach vorne und da unten, da springen sie gerade von einem Boot ins glitzernde Meer. Gedämpft hören wir italienische Stimmen, glücklich klingen sie und fröhlich. Weißt du was, sage ich, ich habe zu Hause sicherheitshalber unser Badezeug in den Kofferraum geschmissen, wollen wir auch schwimmen gehen? Und dann ergattern wir kurz vor dem Stadtzentrum, am Rande des Pinienwäldchens von Barcola einen Parkplatz – und 10 Minuten später sind wir auch schon im Wasser. Angenehme 24 Grad hat es wohl noch und wir genießen jede Minute darin. Denn es wird das letzte Mal für heuer sein, dass wir im Meer schwimmen... Rund um uns tobt das Leben: Italienische Großfamilien liegen unter den Pinien, im Schatten, vorne am Meer in der prallen Sonne wird geplaudert, gelacht, (selbst)dargestellt und geflirtet. Wie es sich halt so gehört an einem italienischen Strand...
Zwei Stunden später checken wir dann mit nassen Haaren und in Shorts und Flip Flops ein, im 4*-Hotel Savoia Excelsior Palace Trieste, das da erste Reihe fußfrei an der historischen Strandpromenade Riva del Mandracchio liegt, nur rund 300 Meter von der Piazza dell`Unita entfernt. Waren Sie noch im Meer, fragt die freundliche Rezeptionistin mit einem fast ein wenig wehmütigen Lächeln. Recht haben Sie, morgen kommen Regen und Herbst. Und dann beziehen wir auch schon unser Superior-Zimmer mit kleinem Balkon und seitlichem Blick auf den Golf von Triest. Wie gemalt liegt er da vor uns und ich kann meinen Blick kaum losreißen. Groß ist unser Zimmer, geradezu geräumig, mit einem großzügig geschnittenen Badezimmer, mit sehr komfortablem Bett und gemütlicher Chaise Longue. Wenn morgen der angekündigte Regen kommt, könnte ich glatt ein paar Stunden darauf verbringen, mit einem guten Buch...
Aber der Regen kommt nicht und der Tag beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück, das keine Wünsche offen lässt. Wer Glück hat, ergattert einen der Tische direkt an den großen Fenstern und hat das Meer jetzt schon fest im Blick. Ob hier auch Kaiser Franz Joseph gefrühstückt hat? Schließlich war er von dem majestätisch anmutenden Hotel, das in den Jahren 1910 bis 1911 nach Plänen des Wiener Architekten Ladislaus Fiedler errichtet worden war, mehr als angetan und öfters zu Gast. Sein Privatapartment soll laut Hotel auch heute noch intakt sein – inklusive prachtvollem Bad. Das Hotel galt damals als das luxuriöseste und eindrucksvollste Hotel der gesamten österreichisch-ungarischen Monarchie, heißt es. An den Glanz früherer Zeiten erinnern die Prunktreppe, das große Oberlicht aus der Belle Epoque aber auch originale Möbel im Jugend- und Empiresti, all das wurde geschickt mit modernem Design und heutigem Komfort kombiniert (2009 wurde das Haus komplett renoviert). Wer hier eincheckt, kann sich auf relaxte Stunden freuen...
Auch noch gut zu wissen: Vom Savoia Excelsior Palace Trieste sind es nur wenige Gehminuten ins Stadtzentrum, Museen, Oper, Restaurants sind von hier aus schnell zu erreichen. Wer mit dem Auto anreist, dem steht ein Garagenservice zur Verfügung; das Auto wird in einer nahen Garage geparkt, mit 30 Minuten Vorlaufzeit kann man es wieder beheben, aber in Triest braucht man ohnehin kein Auto. Sollte man abends nicht mehr das Haus verlassen wollen, dann steht auch ein Hotel-Restaurant zur Verfügung – wir haben es allerdings nicht ausprobiert. Für den Absacker abends empfiehlt sich übrigens die nahegelegene Bar "The Roof" direkt am Hafen oder die Bar Le Rive im Savoia Excelsior, nur einen Umfaller vom komfortablen Bett entfernt. Für ein Haus dieser Klasse übrigens nicht selbstverständlich: Obwohl ein Luxushotel, ist die Atmosphäre angenehm entspannt und unaufgeregt...
Savoia Excelsior Palace
www.starhotelscollezione.com/de/our-hotels/savoia-excelsior-palace-triest
Riva del Mandracchio, 4 7 34124 Trieste / Italien
E-Mail: reservations.savoiaexcelsior.ts@starhotels.it