Morgens schleiche ich mich aus dem Bett hinüber ins Wohnzimmer, hinaus auf den Balkon:
Tür auf – hallo Gosaukamm! Schneebedeckt ist er noch zu Pfingsten, die Wälder darunter leuchten tiefgrün
zu mir herüber. Und davor grasen gemütlich die Kühe. Ich hole tief Luft: Mit diesem Ausblick
würde ich gerne jeden Tag aufstehen…
Dabei gehe ich hier auch mit Blick auf ein wunderbares Bergpanorama schlafen: Da tüncht nämlich das Abendlicht die Kuppe des Plassen, den wir von unserem Schlafzimmerfenster aus sehen können, in ein wunderbares Rosarot. Während auf der anderen Seite unseres Apartments „Plassen“ im Dachstein 7 in Gosau die Abendsonne den Spitzen des Gosaukamms ein zartes Rosa verpasst. Fast kann man sich nicht entscheiden, auf welcher Seite der Wohnung man zuerst stehen und schauen soll…
Kaum erwarten konnten wir es Wien endlich mal wieder zu verlassen nach dem langen Corona-Lockdown. Und vielleicht erwartet man sich dann besonders viel, hat besonders hochgesteckte Wünsche an eine Unterkunft, weil man das Gefühl hat, dass man Nachholbedarf hat. Umso schöner, wenn man dann in einem Haus wie dem Dachstein 7 landet: In einer bis ins Detail liebevoll gestalteten Ferienwohnung – mit schönen Holzböden, sorgfältig ausgewählten Möbelstücken, komfortablen, hochwertigen Betten, großzügigen Bädern und einer feschen Küche, die auch so gut ausgestattet ist, dass sogar der Hobbykoch hier nichts vermisst.
Hier hat sich jemand Gedanken gemacht, wie man Gästen das Gefühl gibt vielleicht nicht nur zu Gast, sondern auf Zeit auch ein wenig zu Hause zu sein. Und man könnte glatt annehmen, dass die Gastgeberin hier vielleicht auch durchaus selbst einziehen würde. Und vor allem: Dass sie gerne Gastgeberin ist. Und tatsächlich, mit den neun Boutique Ferienwohnungen im Dachstein 7 hat sich die Münchnerin Anke Paalzow gemeinsam mit ihrem Partner Alex Müller einen langgehegten Lebenstraum erfüllt: Gereist ist die Werbe- und Marketingexpertin immer schon viel, war auf allen Kontinenten und hatte immer schon den Traum irgendwann, irgendwo dann ein eigenes Bed & Breakfast zu eröffnen. Passiert ist das dann Anfang 2020, in Gosau, was eher Zufall war, wie Anke erzählt, allerdings ein glücklicher Zufall. Und nachdem sie das Haus in der Stötzlgasse 7 von Grund auf saniert und umgestaltet hatte, da kam dann Corona. Und somit mussten Anke, Alex und ihr Team auch schon wieder schließen, bis sie im Frühsommer 2020 wieder öffnen durften – bis im Herbst 2020 ein neuerliches Corona-Aus kam. Eröffnung 3.0 stand dann Ende Mai 2021 an: Endlich Gastgeberin sein, endlich das Haus endgültig zum Leben erwecken. Man sieht Anke die Freude an, wenn sie davon erzählt...
Gestaltet und eingerichtet hat Anke die Apartments gemeinsam mit einer Münchner Freundin, die Innenarchitektin ist: Salbei- und wunderschöne Blau-Töne ziehen sich durch das ganze Haus, in allen Ferienwohnungen ist auch die wunderbare florale Christian Lacroix Tapete zu finden, die die eine oder andere Wand ziert. Wochenlang haben Anke und Alex Fenster geschliffen, in jeder freien Minute war Anke auf Flohmärkten und Dachböden von Freunden unterwegs, um alte Stücke zu finden, die dann aufgemöbelt wurden. Und weil es eben ihr Projekt, ihr „Baby" war, hat Anke auch wirklich jedes Teil – bis auf die Ausstattung des Fitnessraums, den hatte sie ihrem Partner überlassen – selbst ausgesucht und an seinen jeweiligen Platz gebracht, was ihr unfassbar viel Spaß gemacht hat. Und das spürt man auch in den Wohnungen… Gemütlich sollte es sein, aber trotzdem gut aussehen, in diesem Fall also ein bisschen alpin und stylish zugleich. Für mich einmal mehr ein durch und durch gelungenes Beispiel, wie man ein altes Haus behutsam und gelungen in die Gegenwart bringt.
Unterschiedlichste Größen haben die Apartments und wer in größerer Runde anreisen will, der kann auch gleich das ganze Haus mieten – und dann am langen Tisch im größten der Apartments, das im Erdgeschoss liegt, mit Freunden oder Familie gemütliche Abende verbringen. Das Gebäck für das Frühstück kommt übrigens frühmorgens aus der nahen Konditorei Gosinger, an der Anke und Alex auch beteiligt sind. Apropos, die Kalorien aus der Konditorei abtrainieren kann man sich im kleinen, aber feinen D7 Spa mit Sauna und angeschlossenem Fitnessraum.
Obwohl ich kein Gosau-Neuling bin – vor allem Skifahren war ich hier schon öfter –, können ein paar Tipps einer Insiderin wie Anke nicht schaden: Und da empfiehlt mir Anke gleich mal die Leutgebhütte auf der Plankensteinalm – denn ein Mittagessen dort, im letzten Sommer, ist ihr als besonderes Highlight in Erinnerung geblieben. Den besten Backhendlsalat gibt es im Gosauer Kirchenwirt, sagt Anke, und die Alm-Palatschinken im Gosauerhof seien immer eine Sünde wert. Wer sich gerne ein gemütliches Essen an den Holztischen in den D7-Wohnungen gönnen will, ohne zu kochen, der ist mit den köstlichen Take-away-Gerichten der „Speiserei“ in Gosau bestens bedient, erzählt Anke auch noch. Und für early birds bietet sich ein Frühstück auf der Zeishofalm an… Und apropos Schweinsbraten, der schmeckt immer sonntags auf der Goiserer Hütte.
Auch noch gut zu wissen: Ob Winter, Frühling, Sommer oder Herbst – Naturverbundene und Aktivsportler sind in der Gosau immer gut aufgehoben. Winters steigt man in Gosau in die Skiregion Dachstein West ein, traumhaftes Dachstein-Panorama garantiert. In den restlichen Jahreszeiten steht eine schier unendliche Auswahl an Wander-, Bergsteig- und Kletterrouten zur Verfügung. Meine Lieblingswanderroute: Vom Vorderen Gosausee hinauf zum hinteren Gosausee und dort am besten in das wirklich kalte, dafür aber klare und türkisgrüne Wasser springen – ein Traum. Auch Kulturbegeisterte finden hier genug attraktive Ziele: Ob Hallstatt, Bad Ischl oder Bad Aussee, alles lässt sich aufgrund geringer Distanzen gut erreichen – einiges davon auch per Rad. Und Seenbegeisterte sind hier sowieso an der richtigen Adresse: Gosauseen, Hallstätter See, Altausseer See oder Grundlsee – eigentlich kann man sich da kaum entscheiden…
Dachstein 7 – Boutique Ferienwohnungen
www.dachstein7.com/
Stötzlgasse 7 I A-4824 Gosau
E-Mail: office@dachstein7.com