• Hotel Stein
    Salzburg I Österreich

August 2022

Ganz viel Salzburg und auch ein bisschen Venedig: Das erwartet uns im Salzburger Design-Hotel Stein, nur einen Steinwurf von Salzach und Getreidegasse entfernt. Mit Wow-Blick auf die Bilderbuchkulisse Salzburgs – am schönsten von der Steinterrasse aus, morgens bis nachts…

Venedig an der Salzach? Nein, keine Angst, da habe ich nichts durcheinandergebracht, Venedig liegt immer noch am Canal Grande und nicht an der Salzach. Aber wer im Hotel Stein am Giselakai eincheckt, der verspürt gleich auch ein wenig Venedig-Feeling. Geschuldet ist dies nicht nur dem schönen Terrazzoboden im Rezeptionsbereich (der die geschickt renovierten 50er Jahre nicht verleugnet, im Gegenteil), sondern vor allem der Glasbläserkunst aus der Glasmanufaktur Barovier & Toso auf der nordöstlich von Venedig gelegenen Insel Murano, auf die man im ganzen Haus stößt. Da glitzert und funkelt es, das Licht bricht sich wunderbar in den Glaskörpern. Besonders beeindruckend: Die durchgehende, in Weiß- bis Blautönen verlaufende Licht-Glas-Installation im Stiegenhaus, die alle sieben Etagen des Hauses miteinander verbindet.  

Aber da gibt es noch mehr Italien-Feeling im Stein: Die schönen Stoffe des venezianischen Stoffhauses Rubelli und wer die Kunstfotografien in den Zimmern genauer unter die Lupe nimmt, der entdeckt auch den Namen des (Festspiel-)Fotografen und gebürtigen Römers Luigi Caputo. Passt alles irgendwie gut zur Bischofsstadt Salzburg, finde ich, denn so mancher hält Salzburg für ziemlich italienisch, obwohl nördlich der Alpen gelegen. Und das liegt wohl auch an den vielen italienischen Barockkünstlern, die der Stadt an der Salzach ihren Stempel aufgedrückt haben.

Sehr freundlich und lässig ist der Empfang an der Rezeption, keine Spur von abgehobener „Obere-Zehntausend“-Attitüde. Und das, obwohl das (denkmalgeschützte) Stein zweifellos zu den schönsten Luxus-Boutiquehotels in Salzburg zählt. Dass hier nichts von der Stange ist, sondern das Haus mit viel Liebe zum Detail ausgestattet wurde, sieht man gleich auf den ersten Blick: Ausgesprochen mutig ist die Farbgestaltung, etwas, was ich bei Hotels ganz besonders mag. Wer den Lift links liegen lässt und zu Fuß zum Zimmer hinaufsteigt, dem fällt gleich mal eines auf: Jedes Stockwerk (und auch jedes Zimmer) hat hier sein eigenes Farbkonzept. Einmal geben Gelb- und Orangetöne den Ton an, dann wieder ein dunkles Rot oder ein zarter Fliederton. Ebenfalls vertreten sind Lindgrün, Türkis- und Blautöne.

Und dann, wow, ein sattes Yves Klein-Blau in unserem Zimmer: Dieses Bett gefällt mir, herrlich bequem ist es übrigens auch noch. Dazu gelbe Vorhänge und Sessel, deren Farbe mich an einen fruchtigen Rosè erinnert. Wäre ich auf die Idee gekommen, diese Farben zu kombinieren? Nein. Gefällt es mir? Und wie. Und auch hier lässt Italien grüßen: mit den Nachttischlampen von Artemide und einer großflächigen italienischen Detail-Stadtansicht hinter dem Kopfteil des Bettes. Was ich an dem Zimmer übrigens auch mag: Die Duschkabine im Badezimmer, deren Glastür so gut schließt, dass es nicht zu einer Überflutung kommt (wie sonst so oft). Es sind die Kleinigkeiten, die mich in diesem Haus ebenfalls überzeugen.

Ein Pflichttermin im Stein: Ein Drink auf der Stein-Terrasse auf dem Dach. Und obwohl wir zu späterer Stunde nur einen Tisch im hinteren Bereich der Terrasse ergattern, liegt uns Salzburg zu Füssen. Dunkel, fast ein bisschen mystisch, jedenfalls sehr schön. Darauf Cin Cin!

Am nächsten Morgen sitzen wir dann wirklich „erste Reihe fußfrei“ auf der Terrasse: Postkartenblick nennt man das wohl, was sich uns hier bietet, und so nahe scheint die Altstadt jenseits der Salzach zu liegen, dass man glaubt die Spitzen der Kirchen von hier oben aus berühren zu können. Unzählige Male waren wir schon in Salzburg, die Stadt aus dieser Perspektive zu sehen, ist dann aber trotzdem etwas Besonderes. Und so lassen wir uns Zeit mit dem Frühstück – das man entweder à la carte oder vom Buffet genießen kann.

Und dann bin ich fast ein wenig wehmütig, dass wir bereits nach einer Nacht wieder auschecken – aber unsere nächste Station, das Bergrose Hideaway am nahen Wolfgangsee, wartet bereits auf uns. Im Hoteleigenen Shop erstehe ich dann noch rasch eine rosarote Izipizi-Sonnenbrille. Und wenn ich eines ganz sicher weiß: Eine solche muss man sich im Hotel Stein keinesfalls aufsetzen, um hier glücklich zu werden…

Auch noch gut zu wissen: Das Hotel Stein liegt perfekt, um entweder jenseits der Salzach den Altstadtkern rund um Salzburger Dom, Festspielhaus und Getreidegasse zu erkunden. Nur ein Katzensprung ist es aber auch ins nahe Andräviertel diesseits der Salzach, mit seinen hübschen Läden, kleinen Cafès und lebendigen Gassen. Generell gilt: Jede Menge Restaurants sind von hier aus fußläufig zu erreichen, auch ins berühmte Café Bazar sind es nur wenige Meter. Noch nicht selbst ausprobiert, aber für unseren nächsten Salzburg-Besuch definitiv auf der Liste: Das Rooftop-Restaurant im siebten Stock des Hotel Stein. (Zu Festspielzeiten sollte man definitiv rechtzeitig vorab reservieren!). Und nicht zuletzt: Wer nach ausgiebigem Sightseeing dringend eine kleine Auszeit benötigt, kann diese vermutlich auch bestens im hoteleigenen Spa verbringen.

 

Hotel Stein
www.hotelstein.at
Giselakai 3-5 I 5020 Salzburg, Österreich
E-Mail: info@hotelstein.at

 

Unbeauftragte, unbezahlte Werbung. Der Aufenthalt erfolgte auf eigene Kosten.