Der Name der Klagenfurter VILLA 100 UND 10 ist hier Programm, erzählt mir Gastgeber Gerfried
Ogris – und ich bin sehr gewillt ihm das aus der Ferne zu glauben: Der Name der Villa beruht auf der
Hausnummer (110) und steht darüber hinaus für die Bemühungen der Gastgeber mit diesem Haus
mehr als 100 Prozent zu geben – in Sachen Gestaltung und Gastfreundschaft …
(Einen neuen Erfahrungsbericht zur VILLA 100 UND 10 von Juni 2022 gibt es hier.)
Vorschusslorbeeren zu verteilen, ist eigentlich nicht meine Sache. Und jetzt kommt ein aber: Denn bei der Villa 100 UND 10 im Klagenfurter Villenviertel am Fuße des Kreuzbergls, nahe dem Lendkanal und nur wenige Gehminuten von der Ostbucht des türkisblauen Wörthersees gelegen, scheint das durchaus vertretbar zu sein. Denn: Die vier Gäste-Apartments in der mehr als 100 Jahre alten Stadtvilla wurden von Architekt Gerfried Ogris und seiner Frau mit viel Fachwissen, Behutsamkeit und Stilempfinden renoviert und ausgestattet. Von der Auswahl der Materialien über die Farbwahl bis hin zu den Möbeln, hier ist nichts von der Stange – etwas, was für mich bei der Planung meiner Reisen in Sachen Quartierwahl ausschlaggebend ist. So auch für die Gastgeber, die bei ihren Reisen auch immer wieder auf der Suche nach besonderen Unterkünften sind – und nach diesem Gesichtspunkt auch ihre Gästevilla gestaltet haben. Sieht man, finde ich – und freue mich, dass ich die Villa 100 UND 10 schon mal ein wenig auf der Ferne kennenlerne.
Das Apartment Pazifik, im Erdgeschoss der Villa gelegen, werde am öftesten nachgefragt, erzählt mir Gerfried Ogris – und mich wundert es nicht, denn auch ich hätte mich spontan für dieses Apartment entschieden. Die blaue Farbe hat irgendwie etwas sehr beruhigendes und harmoniert wunderschön mit den alten Holzböden, die original sind und nur ausgebessert, grundgereinigt und geölt wurden. Was der Vorbesitzerin die Tränen in die Augen getrieben hätte – so sehr habe sie sich gefreut, dass die Familie Ogris das Potenzial der Böden erkannt habe und diese somit erhalten blieben. Erhalten und sorgsam renoviert wurde auch die wunderschöne Holztreppe, die die neuen Eigentümer unter zwei Lagen Spannteppich entdeckten. Gleiches galt für die historischen Fenster, die denkmalgerecht erneuert wurden und die alten Türen, die abgeschliffen und neu lackiert wurden. Nur im neu ausgebauten Bereich des ehemaligen Rohdachbodens wurde ein neuer Vollholzboden gelegt, auch dieser ist nur geölt – und das hält wunderbar, so Gastgeber Ogris. Vier Apartments auf zwei Stockwerken, zwischen 32 und 46 m2 groß befinden sich in der Villa. Das größte ist das Apartment Moos, ein grünes Loft unter dem Dach mit fast vier Metern Raumhöhe, City-Loft-Feeling in der Stadtvilla mit mehr als 100 Jahren Geschichte. Eine Geschichte gibt es übrigens auch zur Farbe Altrosa im Apartment Rose: Die Großmutter von Gerfried Ogris Frau lebte in einem ähnlich großen Haus, ebenfalls mit Dachschrägen – und sie liebte die Farbe Altrosa über alles…
Liebevoll renovierte, alte Häuser haben es mir bekanntlich besonders angetan, wenn hier auch noch nachhaltige Maßnahmen bei Revitalisierung und Gestaltung in Spiel kommen, dann haben sie überhaupt beste Chancen mein Herz im Sturm zu erobern. Auch hier punktet die Villa 100 UND 10 und war offensichtlich in besten Händen bei ihrem neuen Architekten-Besitzer. Neu wärmegedämmte Hoffassaden sorgen für eine entsprechende Reduktion des Heizwärmebedarfs, die Fassaden wurden mit einem rauen Putz originalgetreu und denkmalgerecht wiederhergestellt. Echtes Leinen kommt bei den Vorhängen zum Einsatz, tausend Mal besser als jedes Kunstfaserprodukt. Ein Vorleben hatten auch der Großteil der Tische und Sessel: Bei einem Wien-Wochenende wurden diese in im auf Vintage-Möbel spezialisierten "Sitzkultur Wien" gefunden und gleich im VW-Bus mit nach Hause genommen. Und ich finde sie passen offensichtlich perfekt in ihr neues Zuhause ...
Auch noch gut zu wissen: Im Sommer sind die Gäste auch im schattigen Garten der Villa willkommen. Mitgebrachte Fahrräder können im versperrbaren Keller deponiert werden, wer keines mit dabei hat, dem stellen die Gastgeber gerne eines zur Verfügung. Übrigens: Wer in größerer Gruppe anreist, der kann die Apartments Stone & Pazifik sowie Rose & Moos gemeinsam buchen – denn diese bilden dann dank Doppeltüre eine Einheit. Und hier gibt es auch noch jede Menge Tipps, was man im Winter in und rund um Klagenfurt unternehmen kann - vom Eislaufen am Lendkanal mitten in der Stadt bis hin zu Skitouren im nahen Bodental.
VILLA 100 UND 10
www.100und10.at/die-villa
Koschatgasse 110, 9020 Klagenfurt I Österreich
E-Mail: villa@100und10.at
Unbeauftragte, unbezahlte Werbung.
Die Fotos wurden mir von Gerfried Ogris zur Verfügung gestellt.
destination
Die Villa 100UND10 liegt am Fuße des Kreuzbergls, nahe dem Lendkanal und genau zwischen Innenstadt und Wörthersee. Und damit nur wenige Gehminuten von der Ostbucht des Wörthersees entfernt. Gerfried Ogris Empfehlung für Strandbäder: Das charmante kleine „Maria Loretto“-Bad in Klagenfurt. Ebenfalls schön: Das „Bad Saag“ in Techelsberg am Wörthersee, mit altem Baumbestand und überschaubarer Größe.
gut essen & trinken
Was ich auch noch von Gerfried Ogris wissen wollte: Wo geht man denn am besten hin, wenn man hungrig ist und sich nicht selbst an den Herd stellen möchte? Der Favorit des Gastgebers in Sachen Cafès ist das „Kaffeehaus Ingeborg“ in der Sterneckstrasse unweit der Villa 100und10. Richtig guter Kaffee in sehr schönem Ambiente, ein Stilmix aus modernen, klassischen und Einrichtungsgegenständen aus den 70er Jahren, welche sehr gekonnt kombiniert werden. Und: Hier wird sehr gute Musik aufgelegt, es gibt hier immer wieder DJ-Abende, manchmal kochen auch Gastköche auf…
Ein weiterer Hotspot der Familie Ogris: das Kaffeehaus „Schwarzes Schaf“ in der Herrengasse. Hier überzeugen eine reichhaltige Frühstückskarte, beginnend mit Pancakes, Waffeln, vegetarischen, aber auch klassischen Frühstücksvariationen.
Eine weitere Empfehlung: Das „Hafenstadt“ am Lendkanal in der Villacherstraße, ein größeres historisches Gebäude am stadtseitigen Beginn des Lendkanals. Hier gibt es ein ausgezeichnetes Frühstück in sehr urbaner Atmosphäre, aber auch zu Mittag kann man hier gut essen, abends verwandelt es sich in eine meist volle Bar mit guter Musik. Im Untergeschoss gibt es darüber hinaus eine Theaterbühne. Apropos: Der Lendkanal ist ein Wassergraben vom Wörthersee in die Altstadt von Klagenfurt und endet im Lendhafen, welcher sich zu einem urbanen Raum mit Konzerten, Lesungen, etc. entwickelt hat, vor allem in den Sommermonaten.
Stichwort Lunch: Da ist Familie Ogris gerne am Benediktinermarkt unterwegs – und hier z. B. in der „Kochwerkstatt“.
Weniger zentral gelegen: der Kollerwirt am Tanzenberg (15 Min. mit dem Auto) oder die gemütliche Messnerei in Velden am Sternberg (25 Autominuten entfernt).
Wer direkt am Wörthersee eine Kleinigkeit essen will, dem empfiehlt Gerfried Ogris z. B. die „Flaschenpost“ in Reifnitz: traumhafte Lage direkt an der Schiffs-Anlegestelle unter Kirche in Reifnitz.
Richtig gute Pizza gibt es in der Pizzeria „Leopoldo“ in Velden, auch das „Lido“ nahe dem Strandbad Klagenfurt (ebenfalls direkt am See gelegen) bietet gutes italienisches Essen mit sehr nettem Personal.
Und noch ein letzter Tipp für essen direkt am See: das „Kropfitschbad“ in Krumpendorf, denn Wirtin Klara Wieser macht hier einen tollen Job, erzählt Gerfried Ogris.
Noch mehr kulinarische Tipps gibt es übrigens auf der Website der Villa 100 UND 10.