Mein Tipp: Ein bisschen Extra-Zeit mitbringen ins tschechische Krumau an der
Moldau, um – nachdem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abgeklappert sind – einfach
noch ein bisschen durch die Stadt zu laufen. Einfach so. Ohne Ziel. Mit offenen Augen.
Denn hier wird das Auge verwöhnt mit unzähligen kleinen, pittoresken Details...
(Einen ausführliche Krumau-Reportage gibt es hier.)
Allein schon an den vielen schönen Fassaden kann man sich kaum sattsehen: Fresken, Sgraffiti oder Mauerzeichen erzählen so viele Geschichte der Stadt. So entdeckt man z. B. an zahlreichen Gebäuden die fünfblättrige Rose des Adelgeschlecht der Rosenbergs, die – neben z. B. den Schwarzenbergs – in Krumau eine wesentliche Rolle spielten.
Zugegeben: In Krumau wartet so mancher Kitsch auf den willigen Käufer. Aber, dazwischen entdeckt man auch immer wieder das eine oder andere nette kleine Stück, das man dann doch unbedingt nach Hause mitnehmen möchte. Wie z. B. schönes altes Porzellan in kleinen Antiquitätenläden...
Bunt kann Krumau, und wie. Und wer die großteils wunderschön sanierten bunten Hausfassaden bewundert, der fragt sich, wie eine Stadt überhaupt ohne "Bunt" auskommen kann. Wie langweilig eigentlich...
Sie mäandert gemütlich durch die Stadt: Die Moldau. Einen schönen Ausblick auf die Moldau-Schlingen hat man von vielen Punkten aus. Ganz besonders schön der Blick von der Dr.-Eduard-Beneš-Brücke auf das Moldau-Wehr und die auf einem Felsen mächtig thronende St. Veit-Kirche.
Und zuletzt noch eine persönliche Empfehlung: Krumau im Herbst – das ist besonders schön, finde ich zumindest. Wenn sich die Bäume an der Moldau in den schönsten Herbstönen einfärben und die Stadt sich leicht melancholisch-mystisch gibt. Dann streife ich besonders gerne durch die Altstadtgassen...
Wer mehr als nur Fotos von Krumau sehen will, findet hier Teil 1 der Krumau-Reportage. Zu Teil 2 geht es hier lang...